16 Fugeninstandsetzung
Eine Versiegelung nach DIN 18545 oder eine Versiegelung ohne Vorlegeband wird als Erstversiegelung bezeichnet. Dabei sind sowohl die Dichtstoffdimensionierung exakt festgelegt als auch die Haftungsflächen definiert. Eine Instandsetzungsarbeit an einer defekten Versiegelung kann daher in keinem Fall die Ausgangssituation wiederherstellen und erfordert eine besonders sorgfältige Vorbereitung und ggf. Beratung. Bei einer Fuge ninstandsetzung ist es also nicht möglich, die Vorgaben der DIN 18545 oder der Versiegelung ohne Vorlegeband zu erfüllen. Es ist jedoch möglich, eine fachgerechte Instandsetzung durchzuführen, die die Anforderungen an die Schlagregendichtheit erfüllt.
Das Eindringen von Wasser bzw. eine schadhafte Versiegelung kann auf Ausführungsmängel und verschiedene andere Ursachen (z. B. Beschichtung sunverträglichkeiten, Lufteinschlüsse im Dichtstoff) zurückgeführt werden. Wenn Wasser an schadhaften Stellen über die Versiegelung in den Glasfalz eindringt, sind Schäden am Holzfenster (z. B. Isolierglas-Randverbund, VSG -Folie, schadhafte Beschichtung) vorprogrammiert.
Die nachfolgenden Beispiele sollen das verdeutlichen:
Das Eindringen von Wasser bzw. eine schadhafte Versiegelung kann auf Ausführungsmängel und verschiedene andere Ursachen (z. B. Beschichtung sunverträglichkeiten, Lufteinschlüsse im Dichtstoff) zurückgeführt werden. Wenn Wasser an schadhaften Stellen über die Versiegelung in den Glasfalz eindringt, sind Schäden am Holzfenster (z. B. Isolierglas-Randverbund, VSG -Folie, schadhafte Beschichtung) vorprogrammiert.
Die nachfolgenden Beispiele sollen das verdeutlichen:
16.1 Schadensursachen
Abbildung 18
Haftverlust des Dichtstoffs durch mangelhafte Untergrundvorbehandlung oder Unverträglichkeit mit der Beschichtung (Adhäsionsverlust)
Haftverlust des Dichtstoffs durch mangelhafte Untergrundvorbehandlung oder Unverträglichkeit mit der Beschichtung (Adhäsionsverlust)
Anmerkung: Die aufgeführten Schadensursachen gelten sowohl für die Versiegelung nach DIN 18545 mit Vorlegeband als auch für die Versiegelung ohne Vorlegeband.
16.2 Ausführung der Neuversiegelung
Der vorhandene Dichtstoff kannim Fuge ngrund nicht restlos entfernt werden. Die Folge ist ein direkter Kontakt zwischen dem vorhandenen und dem neu einzusetzenden Dichtstoff. Daher muss sichergestellt sein, dass der neu einzusetzende Dichtstoff mit dem vorhandenen verträglich ist und am Glas und Holzrahmen einwandfrei haftet.Folgende Arbeitsschritte sind notwendig, um eine fachgerechte und technisch einwandfreie Instandsetzung durchzuführen:
1. Schräges Abschneiden der vorhandenen Versiegelung zum Glaselement (siehe Bild 20), wobei darauf zu achten ist, dass das Holz nicht beschädigt wird.
2. Glas und Holzrahmen gründlich reinigen, kleinere rohe Stellen am Holz, die ggf. beim Herausschneiden des alten Dichtstoffes entstanden sind, nachbeschichten oder mit Primer vorstreichen.
Da die neue Versiegelung sfase deutlich breiter wird, ist es hilfreich, sowohl am Holz als auch am Glas abzukleben, um eine gerade, exakte Optik zu erreichen.
3. Neuversiegeln durch schräges Überdecken der alten Versiegelung, wobei empfohlen wird, am Holz und am Glas jeweils min. 2 mm neue Haftflächen zu schaffen (siehe Bild 21)
Bei der Erneuerung der Versiegelung ist immer die gesamte Fase von Ecke zu Ecke zu erneuern. Ein stellenweises Ausbessern ist nicht fachgerecht.
Für die Dichtstoffgeometrie gelten die Bilder 10 und 11, Abschnitt 6
Da die neue Versiegelung sfase deutlich breiter wird, ist es hilfreich, sowohl am Holz als auch am Glas abzukleben, um eine gerade, exakte Optik zu erreichen.
3. Neuversiegeln durch schräges Überdecken der alten Versiegelung, wobei empfohlen wird, am Holz und am Glas jeweils min. 2 mm neue Haftflächen zu schaffen (siehe Bild 21)
Bei der Erneuerung der Versiegelung ist immer die gesamte Fase von Ecke zu Ecke zu erneuern. Ein stellenweises Ausbessern ist nicht fachgerecht.
Für die Dichtstoffgeometrie gelten die Bilder 10 und 11, Abschnitt 6