14 Schlierenbildung/Abrieb (gilt nur für Anforderungen nach DIN 18545-2)
Die Prüfung der Schlierenbildung ist Bestandteil der DIN 18545-2 für Dichtstoffe der Dichtstoff-Gruppen D und E, während bei Dichtstoffen nach DIN EN ISO 11600 ein Nachweis der Abriebfestigkeit und Schlierenbildung nicht verlangt wird. Bei Einsatz silanterminierter Polymer e sollte diesbezüglich der Hersteller befragt werden.
Bei Dichtstoffen nach DIN 18545-2 der Dichtstoffgruppen D und E ist bei der Prüfung der Schlierenbildung grundsätzlich sowohl eine visuelle Bewertung als auch ein lichttechnischer Nachweis erforderlich.
Auszug aus der Richtlinie: Prüfung und Beurteilung von Schlierenbildung und Abrieb von Verglasungsdichtstoffen 1998-09:
„Die visuelle Beurteilung der gereinigten Glasfläche auf Schlierenbildung wird nach einem Bewertungsschlüssel (Tabelle 7) in Anlehnung an DIN 53230 Punkt 3 in Stufen von m0 bis m5 vorgenommen. Dazu werden die Proben gegen Tageslicht gehalten und der Grad der Schlierenbildung visuell bestimmt.”
Kennzahl | Bedeutung |
m0 | Glasoberfläche klar und unkontaminiert |
m1 | Kaum sichtbare, nicht störende Schlieren auf der Glasfläche |
m2 | Sichtbare Schlieren auf der Glasfläche |
m3 | Deutlich sichtbare Schlieren auf der Glasfläche |
m4 | Dichte Schlieren auf der Glasfläche |
m5 | Vollflächige Schlieren auf der Glasfläche |
Die Anforderungen werden erfullt, wenn an allen drei Probekorpern die kontaminierte und gereinigte Seite die gestreute Transmission S . 0,6 % und die visuelle Bewertung eine Einstufung in m0 bis m1 nach der Bewertungsskala der Tabelle 7 ergibt. Alle Dichtstoffe der Probekorper, fur deren Dichtstoffe die Werte S > 0,6 % und/oder Kennzahlen m2 bis m5 ermittelt werden, sind als Verglasungsdichtstoffe ungeeignet.
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