3 Grundlagen
Es gilt die Dehnung im Bereich dieser Bewegungsfuge (zwischen Wannenrand und Wand) bestmöglich zu minimieren. Die elastische Fuge nabdichtung in diesem Bereich ist im Allgemeinen als Wartungsfuge zu betrachten, näheres siehe dazu das IVD-Merkblatt 15.
Bei der Montage der Wanne ist ein flexibles Zargenband oder Wannenrand-Dichtband an den Wannenrand anzubringen.
Das Wannenrand-Dichtband kann ggf. um Zusatzbauteile (Schallschutz, Fliesentrenn-streifen, Hinterfüllprofil, Trennmaterial, um den direkten Kontakt von Butyl und Silikon zu vermeiden) ergänzt sein.
Die Anschlussfuge ist so auszubilden, dass von der Wand ablaufendes Wasser zügig in die Wanne geführt wird (Vermeidung von Hohlkehlen).
Da insbesondere bei Acrylwannen wegen ihrer höheren Verformung eine größere Haftflächenbreite zu empfehlen ist, aus optischen Gründen aber meist abgelehnt wird, ist speziell diese Fuge unter bestmöglichen Rahmenbedingungen auszurüsten.
Es empfiehlt sich der Einsatz von stabilisierenden Wannenträgersystemen (schwundfreie Materialen und formschlüssiges Wannenbett), die unter Berücksichtigung bester Schallschutzwerte direkt auf den Rohfussboden installiert werden können.
So wird der Schwund des Estrichs (u. a. Schüsselung, aufgrund temporär begrenzter Aushärtung), die Federung der Trittschalldämmung aus der Bewegungsamplitude eliminiert.
Die Trägersysteme sollten am Wannenrand und im Wannenbett formschlüssig sein, das heißt ohne Spielraum Wanne auf Träger lagern. Auf die Verwendung von EPS-(Styropor-) Materialien sollte verzichtet werden, da diese oft der Druckbelastung nicht standhalten und Schwund aufweisen können. Die beiden folgenden Abbildungen zeigen die beispielhafte Darstellung eines Wannenträgers mit Formfüllung, Metallkonstruktion und höhen-justierbaren Füßen.
Schallschutzprofil, Hinterfüllmaterial , Fuge ndistanzhalterung, ein breites Wannen-randschutzprofil, Fliesenkleberprofil, Fliesenschallschutzprofil, ein mindestens 30mm Butyl dichtband.
Es dient als zusätzliche Abdichtung sebene.
Kommt es zu einem Fugenschaden, können durch diese zusätzliche Maßnahme Schäden an der Bausubstanz sowie Pilzbildung vermieden werden.
Achtung:
Hinterfüll- und Schallschutzmaterialien, Dichtbahnen, Dichtbänder, Zargenbänder und Klebstoff e, die in direktem Kontakt mit dem Silikon -Dichtstoff stehen, müssen mit diesem verträglich sein.
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